Am Montag, den 21.05. und Dienstag, den 22.05. werden die Streikmaßnahmen der Gewerkschaft ver.di gegen die Verkehrsunternehmen in Kiel, Flensburg und in Lübeck fortgesetzt.

Der Streik beginnt in Lübeck am Montag um 3.00 Uhr und wird auf 48 Stunden ausgeweitet. Beim Stadtverkehr Lübeck werden durch ver.di die Bereiche Verwaltung, Werkstatt und Fährbetrieb bestreikt. Die Unternehmensleitung wird versuchen, den Busbetrieb an beiden Tagen aufrecht zu erhalten. Mit Einschränkungen muss gerechnet werden. Aktuelle Änderungen werden über den Rundfunk bekannt gegeben.

Der Betrieb der Priwallfähre wird an beiden Tagen eingeschränkt stündlich, jeweils zur vollen Stunde, für die Personenbeförderung aufrecht erhalten. Rettungsfahrzeuge werden sofort befördert.

Das ServiceCenter am ZOB und das Fährbüro an der Priwallfähre können streikbedingt an beiden Tagen nicht besetzt werden und bleiben geschlossen.

Vom Streik ausgenommen sind die Linien der Lübeck-Travemünder-Verkehrsgesellschaft (LVG 30, 31, 32, 33, 34, 35, 38, 40, 5812, 5813, 5814 und 5815).

„Wir können den Ärger unserer Fahrgäste voll und ganz verstehen“, sagt Willi Nibbe, Geschäftsführer des Stadtverkehrs. „In der zweiten Verhandlungsrunde hatten wir eine deutliche Bereitschaft zur Ausgestaltung sozialer Komponenten angeboten, die seitens der Gewerkschaft ver.di nicht angenommen wurde“.

Nach Vorstellung der kommunalen Arbeitgeber sollen die Entgelte der Beschäftigten um insgesamt 6,3 % erhöht werden (3,5 % ab 1. April, weitere 1,4 % ab 1. Februar 2013 und weitere 1,4 % ab 1. September 2013). Dieses Angebot entspricht dem bereits von ver.di abgeschlossenen Tarifergebnis für den Öffentlichen Dienst. Um die unteren Lohngruppen prozentual besser zu stellen, wäre auch ein Festbetrag denkbar. Ver.di bleibt bei seiner Ausgangsforderung für die Arbeitnehmer der Verkehrsunternehmen nach einheitlichen Entgelterhöhungen von 150 € bei einer Laufzeit von 12 Monaten.