Der BürgerDialog Busverkehr liegt nun ein gutes halbes Jahr zurück. In verschiedenen work shops haben wir viele Anregungen und Vorschläge für die Weiterentwicklung unseres Angebotes erhalten. Die Ergebnisse sind nicht „in der Schublade" verschwunden! Für den bevorstehenden Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 wurden alle Ideen und Diskussionsbeiträge insbesondere aus dem work shop 4 „Erfahrungen zur Liniennetzoptimierung" genauestens geprüft. Aus der Vielzahl der oftmals sehr individuellen Beiträge haben sich deutliche Schwerpunkte für eine Weiterentwicklung des ÖPNV-Angebotes in Zukunft bestätigt. Ein Großteil der genannten Themen bezog sich auf die Verbesserung von Anschlüssen, Verbesserung von Takten (Aufhebung von Pulkfahrten), die Ergänzungen des Fahrplanes und Vorschläge zu Linienführungen. Aber auch sinnvolle Reduzierungen, auf denen die Nachfrage dementsprechend gering ist, wurden aus dem Teilnehmerkreis genannt.

Der Fahrplanwechsel 2014/2015 beinhaltet daher folgende Maßnahmen, die vorrangig den o.g. Themen folgen:

1. Anschlüsse

In der besonders „sensiblen" Frühverkehrszeit bis ca. 6:00 Uhr montags bis freitags und bis ca. 7:00 Uhr samstags und sonntags (es fahren weniger Linien – der Anschluss muss passen) wurden Abfahrtzeiten von Linien am ZOB zusammengelegt. Damit entstehen neue Anschlüsse.

Die Pünktlichkeit des Linienverkehrs ist stark abhängig von der Verkehrslage. Um eine noch größere Pünktlichkeit im Tagesverkehr zu erreichen, wurden Überprüfungen des Liniennetzes durchgeführt. Wo es notwendig war, wurden Fahrtzeitverlängerungen vorgenommen, um eine Stabilisierung des Gesamtnetzes und damit eine größere Pünktlichkeit zu erreichen.

Im Abendverkehr ab 21.00 Uhr wurde am ZOB zum Umsteigen auf andere Linien eine zusätzliche Umsteigezeit von 2 Min. eingeführt, so dass ein Anschlussbus beim Überqueren der ZOB-Insel besser erreicht werden kann.

Verschiedene Anschlussbeziehungen für einzelne Linien werden umgesetzt (s. anl. Liste aller Maßnahmen in der Anlage).

2. Verbesserung der Takte (Auflösung von Pulkfahrten)

Auf verschiedenen Linien werden Abfahrten „auseinandergezogen", so dass verbesserte Takte auf Hauptachsen entstehen (z. B. Linie 4 und 6, Linie 11 und 21, Linie 1,9 und Linie 7, Linie 32 und Linie 30) – s. auch Liste aller Maßnahmen in der Anlage.

3. Ergänzung des Fahrplanangebotes

Eine neue Querverbindung über die Nordtangente (Eric-Warburg-Brücke) wurde mit der Linie 8 bereits nach den Sommerferien ab 25.08.2014 eingerichtet. Taktverstärkung auf der Linie 5 und ein zusätzlicher Halt für die Linie 32 an der Haltestelle „Krankenhaus Süd" ergänzen den neuen Fahrplan (s. auch Liste aller Maßnahmen in der Anlage).

4. Verlegung von Fahrten und Linienverläufen

Linie 10 fährt mit einer Stichfahrt zum IKEA LUV SHOPPING Center, die Linie 32 fährt in Richtung Kücknitz über die Königstraße und das Hansemuseum wird mit Eröffnung in 2015 durch die Linie 3 mit Linienweg über Untertrave angebunden (s. auch Liste aller Maßnahmen in der Anlage).

5. Reduzierungen aufgrund geringer Nachfrage

In den work shops wurden auch Streckenabschnitte diskutiert, auf denen eine geringe Fahrgastnachfrage besteht. Nach eingehender fachlicher Prüfung wird einigen Vorschlägen gefolgt, z. B. Linie 7 samstags und montags bis freitags ab ca. 18 Uhr zwischen ZOB und Oberbüssauer Weg neu 30 Min.-Takt statt 15 Min.-Takt, Linie 9 samstags und sonntags zwischen Universitätsklinikum und Grillenweg neu 60-Min.-Takt statt 30-Min.-Takt und Linie 32 wird samstags auf dem Abschnitt ZOB – Stephensonstraße eingestellt.

Neben ganz konkreten Hinweisen zur Verbesserung des Fahrplanangebotes wurden in den vier work shops auch viele weitere interessante Ideen diskutiert - z. B.

work shop „Jugendliche"

  • Einführung einer Echtzeit-App
  • Aufstellen von Fahrradboxen an Haltestellen
  • WLAN-Lücken im Netz schließen u.v.a.m.

work shop „Menschen mit besonderen Mobilitätsbedürfnissen"

  • Mehr Platz für Rollatoren, Rollstuhlfahrer, Kinderwagen etc.
  • Anfahrverhalten auf Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste und Ältere anpassen und in Schulungen darauf hinweisen
  • Mehr Umsteigezeit u.v.a.m.

work shop „Arbeit, Alltag, Freizeit" u. a.

  • Dialog mit den Betrieben herstellen
  • Ausweitung des Job-Tickets
  • Einführung E-Ticketing u.v.a.m.

Den Abschlussbericht zur Veranstaltung und eine Zusammenfassung aller Hinweise und Anregungen in der Themenliste entnehmen Sie bitte dem nebenstehenden Download.

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